Trommeln weckt Lebensfreude und Energie bei Senioren
Es ist wieder soweit: Heute wird getrommelt! Wenn „Drum Circle“ auf dem Programm steht, freuen sich unsere Gäste der Tagespflege besonders.
Die Senioren sitzen im Kreis und die Instrumente werden verteilt: Trommeln unterschiedlicher Größe sowie andere Klang- und Rhythmusinstrumente (Rasseln, Reiben, Schellenkranz) ganz nach Wunsch. Und dann geht es los: Unsere Mitarbeiterin gibt den Rhythmus an ihrer Trommel vor, weitere Trommeln kommen hinzu – zunächst noch moderat, dann stimmen nach und nach die anderen Percussion-Instrumente ein.
Trommeln befreit und verbindet
Schneller, lauter, mit Schwung oder ganz leise und sanft – immer wieder wechseln Takt, Tempo und Einsatz der einzelnen Instrumente. Und genau hierin liegt die Faszination des gemeinsamen Musizierens: Das Klangerlebnis ergibt sich nur durch das Zusammenspiel. Dies fördert die Gemeinschaft und das Gefühl jedes Einzelnen, in der Gruppe wichtig zu sein.
Schaut man in die Runde, spielen alle konzentriert, den Rhythmus mit Händen und Füßen klopfend und mit einem Lächeln im Gesicht. „Unser Ziel ist, dass die Senioren durch und mit der Musik in Bewegung kommen und dabei viel Spaß haben“, sagt Einrichtungsleitung Ribana Klabunde. Das Besondere an der Trommel-Runde sei, dass alle Senioren, die Freude an Musik haben teilnehmen können, Vorkenntnisse wie Notenlesen oder ein bereits erlerntes Instrument sind nicht erforderlich.
Studien zeigen, dass diese Form des gemeinsamen Musizierens nicht nur die kognitiven sowie grob- und fein motorischen Fähigkeiten fördert sondern auch die Motivation und Lebensfreude im Alter steigert.
Im Haus am Nordwall wurden zwölf Mitarbeitende in einem mehrtägigen Seminar für die professionelle Durchführung des Drum-Circle speziell geschult.
Redaktion: Claudia Schneider, Haus am Nordwall